Wirtschaftsboom

Israels Wirtschaftsboom

Von Vardina Hilloo

Die Aufnahme von Israel in die OECD Israel ist der
Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung, ist nicht nur eine Bestätigung für die
Leistungsfähigkeit, sondern auch eine Ermutigung für die Zukunft,
wie der Prime Minister Netanyahu sagte.

Dafür musste sich das Land in 18 verschiedenen Kategorien
bewerten lassen. Das Ergebnis spricht für sich.
Israel hatte nach jahrelangen Verhandlungen grünes Licht
für den Beitritt bekommen, nachdem die OECD im Jänner bereits
den israelischen Kampf gegen die Wirtschaftskrise gelobt hatte.
Die Wirtschaftsleistung in Israel soll dieses Jahr um drei
bis 3,5 Prozent steigen. Gefordert hatte die Organisation aber
mehr Anstrengungen im Kampf gegen Bestechlichkeit, besonders
bei Exportgeschäften israelischer Unternehmen.

Israels Wirtschaft wuchs 2009 um angesichts der weltweiten
Wirtschafts- und Finanzkrise sehr bemerkenswerte 0,7 Prozent.
Israel hat damit die Krise mit nur zwei Quartalen negativen
Wachstums besser überstanden als viele andere Industrieländer.
Wachstumstreiber waren 2009 vor allem der öffentliche und private Konsum.
Der positive Trend setzte sich im ersten Halbjahr 2010 fort.

Die Staatsverschuldung blieb in der Krise nahezu unverändert,
während sie in den westlichen Industrienationen dramatisch anstieg.
Es wird erwartet, dass sich Israels Staatsschulden dank einer
disziplinierten Fiskalpolitik in den nächsten Jahren
auf 70% des BIP verringern werden.

Bemerkenswert ist, dass die Inflationsrate in den letzten
10 Jahren um etwa 50% unter dem OECD-Durchschnitt gelegen hatte.
Seit 2003 erwirtschaftet das Land Handelsüberschüsse,
die Wachstumsrate lag in der Zeit von 2003 bis 2008 bei
jahresdurchschnittlich 5,5%. Auch im Krisenjahr 2009
wuchs die israelische Wirtschaft um 0,5%-0,7%, die deutsche
dagegen schrumpfte um 5%. Für das Jahr 2010 rechnet die Bank
of Israel mit einem Wachstum von 3,7%, für 2011 mit 4%.

Die israelische Wirtschaftspolitik agierte während der Krise
sehr überlegt und vorausschauend. Einzig in der Welt,
führte das Land zweijährige Haushaltspläne als stabilisierende
Maßnahmen ein.

Israel hatte keine Rettungsaktionen oder Konjunkturprogramme
nötig.Fast alle Branchen der israelischen Wirtschaft haben
das Niveau der Vorkrisenzeit wieder erreicht und nicht selten
sogar übertroffen.
Laut World Competitiveness Yearbook des International Institute for
Management Development (IMD) ist Israel weltweit die Nummer
eines in Sachen Widerstandsfähigkeit gegenüber Wirtschaftszyklen.

In Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit sieht die Studie Israel auf
dem 17. Platz. Zusammen mit Australien und Norwegen gehört Israel
zu den ersten Ländern,die ihren Leitzins seit der Krise schon
wieder erhöht haben.

Die israelische Währung Shekel (NIS) ist stabil gegenüber den
Weltwährungen.Israels Währungsreserven beliefen sich Ende
2009 auf USD 59,1 Mrd. Seitdem sind sie weiter angestiegen.
Sie summieren sich auf 25% des BIP und decken
die gesamte kurzfristige Auslandsverschuldung ab.
Die Bank of Israel betrachtet Währungsreserven insbesondere in
einer Wirtschaftskrise als eine wichtige Liquiditätsquellen.

Die israelische Wirtschaftspolitik agierte während der Krise
sehr überlegt und vorausschauend. Einzig in der Welt, führte
das Land zweijährige Haushaltspläne als stabilisierende
Maßnahmen ein.

Die israelische Währung Shekel (NIS) ist stabil gegenüber
den Weltwährungen. Israels Währungsreserven beliefen sich Ende 2009
auf USD 59,1 Mrd. Seitdem sind sie weiter angestiegen.
Sie summieren sich auf 25% des BIP und decken die gesamte
kurzfristige Auslandsverschuldung ab. Die Bank of Israel betrachtet
Währungsreserven insbesondere in einer Wirtschaftskrise als
eine wichtige Liquiditätsquellen.

Sep. 30 2010